s'Vierteli: Der durchschnittliche Kranzfestschlussgänger der Saison 2023

In der neuen Online-Rubrik "s'Vierteli" nehmen wir den Schwingsport anhand von Zahlen und Statistiken unter die Lupe. Im heutigen Artikel legen wir unser Augenmerk auf die Schwinger, die im Jahr 2023 in einem Kranzfest-Schlussgang standen. Und das sind einige: 37 Kranzfeste haben in der Saison 2023 stattgefunden, den Einzug in die Endausmarchung schafften dabei 35 verschiedene Schwinger.

Walther der grösste
Das Klischee der "Schwinger-Riesen" lässt sich anhand der Statistik bestätigen: Die 35 verschiedenen Schwinger, die im Jahr 2023 in den Schlussgängen der Kranzfeste standen, waren im Schnitt 1,88 m gross. Zum Vergleich: Der durschnittliche Schweizer Mann der Altersgruppe 25-34 Jahre ist mit 1,79 m deutlich kleiner. Der Grössenunterschied zwischen den Schwinger ist dabei beträchtlich. Zwischen dem kleinsten Kranzfest-Schlussgänger des Jahres 2023, Mickael Matthey (1,75 m), und dem grössten, Adrian Walther (2,00 m) liegen Ganze 25 cm.

Bis zu 60 Kilogramm Unterschied
Das Durchschnittsgewicht der Schlussgangteilnehmer an Kranzfesten kommt dem Klischee ebenfalls nahe: 116 Kilogramm bringen sie im Mittel auf die Waage. Dies sind über 35 kg mehr als der Durchschnittsschweizer der Altersgruppe 25-34 Jahre (80,3 kg). Auch hier ist die Bandbreite gross. Mit 90 kg wiegt der leichteste, Marco Good, gleich 60 kg weniger als die beiden schwersten, Patrick Räbmatter und Christian Stucki (150 kg).

Mehr als doppelt so alt
Das Durchschnittsalter überrascht wenig. Mit etwas über 27 Jahren ist der durchschnittliche Kranzfestschlussgänger im perfekten Sportleralter. Der Jüngste war mit 17 Jahren Sinisha Lüscher, er konnte am Solothurner Kantonalen bis in die Endausmarchung vordringen. Der Älteste war im Jahr 2023 der mittlerweile zurückgetretene Schwingerkönig Christian Stucki (38 Jahre), der bei seinem letzten Schwingfest, dem Seeländischen, den Schlussgang gewann.

Fast nur Eidgenossen
In der Saison 2023 gab es bei den Schlussgangeinzügen wenig Überraschungen. Nur gerade fünf Nichteidgenossen konnten an einem Kranzfest einen Schlussgang-Einzug feiern. Von ihnen konnten lediglich Noe van Messel und Mario Schneider diesen auch für sich entscheiden. Den Erfolg der Schlussgang-Teilnahme konnte zudem kein Nichteidgenosse mehr als einmal feiern. Heisst: Die 74 Schlussgang-Plätze an Kranzfesten wurden 69 Mal, oder in 93,2 % der Fälle, von Eidgenossen besetzt.